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Ein Traum

Ich hatte einen Traum, einen ganz intensiven, bei dem es mir so richtig wohl war:

Ich lag da, im Weichen eingemummelt, war zufrieden. Es war ein ganz wohliges Gefühl. Ich wollte gar nicht weg - nie wieder. Alles, was ich brauchte, war vorhanden. Sogar das Wissen darum, dass ich eigentlich gefangen war und das dieses schöne Gefühl von Drogen kommt, die man mir verabreicht änderte nichts daran, es war einfach nur schön und geborgen und ich wollte, dass es so bleibt.


Weil ich am Abend vorher gerade Streit mit meinem Sohn gehabt hatte über "wieviel Internet ist zuviel", machte ich mir zu dem Traum (als ich wieder rausgefunden hatte) Gedanken: Ist es nicht genau das, was mit uns im Moment geschieht? Wir werden eingelullt, unterhalten von all den Medien und Games, und es ist uns dabei so wohl, dass wir freiwillig gar nicht mehr anders wollen. Alles ist so wunderbar einfach, gibt uns das Gefühl ohne Anstrengung und wirkliche Gefahr dabei zu sein und etwas Spannendes zu erleben. Es stillt unseren Durst nach Belohnung und es bietet immer wieder Neues. Ist doch nicht schlecht - oder?

Doch sage ich! Es lähmt unsere eigene Kreativität und unseren Willen - wie alle Drogen. Also abschalten, raus gehen, spielen, selber anpacken!

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